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„Tokenisierte Assets – Trotz mancher Hürde ein Muss für Institutionelle“

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Studien und Marktanalysen zeigen, dass das Interesse von institutionellen Investoren an digitalen Assets so hoch ist wie nie. Dabei beschränkt sich die Nachfrage nicht nur auf Kryptowährungen wie Bitcoin, sondern auch andere digitale Assets. In einem aktuellen Whitepaper des Liechtensteiner Fintechs 21Finance werden die Chancen und Risiken der Tokenisierung, speziell bei institutionellen Investments, beleuchtet.

Aus Sicht von Steffen Hönig, Director im Bereich Asset Management bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft E&Y in Frankfurt, profitieren insbesondere institutionelle Investoren von der Entwicklung der Tokenisierung und Security Token Offerings (STOs). Hönig: „STOs vereinfachen die Verarbeitung des gesamten Lebenszyklus der Vermögenswerte. Token bieten Vorteile für Emittenten, Broker und Investoren gleichermaßen durch den Zugang zu mehr Kapital, Portfoliodiversifikation, verbesserte Liquidität, schnelleres Onboarding, effiziente Prozesse und Abwicklung.“ Der Experte verdeutlicht das Potential des globalen Tokenisierungs-Marktes. Dieser könne bis 2025 bei einem durchschnittlich jährlichen Wachstum von 19,5 Prozent auf 4,8 Milliarden US-Dollar wachsen.

Sven Wagenknecht, Co-Founder des auf Blockchain und Kryptowährungen spezialisierten Medienportals BTC-Echo, betont das unter Investoren gewachsene Bewusstsein für digitale Sachwerte. „Dass Wert und Wertschöpfung in den rein digitalen Raum vordringen, ermöglicht ein neues Verständnis von Investments. Die rein digitale Wertpapierabwicklung, Verwahrung sowie Emission versprechen signifikante Kostenvorteile.“

Daneben ermögliche die Investition in digitale Assets für Institutionelle laut Max J. Heinzle, Gründer und CEO von 21finance besondere Renditechancen, was gerade im aktuellen Niedrigzinsumfeld eine große Rolle spiele. Security Token öffneten den Zugang zu bisher nicht erschlossenen Anlageklassen, wie beispielsweise Kunst, Immobilien oder geistigem Eigentum. Auch exotische Assets, wie Oldtimer, könnten durch Tokenisierung in jeden gewünschten Fraktionalisierungsgrad am Markt platziert werden. Diese Fragmentierung mache Token leicht handelbar und bringe die gewünschte hohe Liquidität.

„Ein Hindernis für Institutionelle ist die aktuell noch eingeschränkte Handelbarkeit der Token, da noch keine vollumfängliche Sekundärmarktstruktur existiert“, erläutert Nils von Schoenaich-Carolath, Managing Director Digital Assets beim Bankhaus Scheich. Anders als Kryptowährungen sind Security Token als regulierte Finanzprodukte de facto noch nicht oder nur bedingt über Börsen handelbar. Ein funktionierender und liquider Zweitmarkt dürfte die Nachfrage Institutioneller Investoren jedoch in Zukunft deutlich steigern.

„Vor allem große Institutionen vermeiden Risiken und tendieren dazu, in Projekte zu investieren, die bereits einen Track Record aufweisen können. Für sie sind Security Token aktuell noch zu risikobehaftet. Aus Sicht der befragten Experten stehen allerdings die Chancen gut, dass sich dies ändern wird“, resümiert Heinzle. (DFPA/JF1)

Die im Jahr 2017 gegründete 21.finance AG bietet digitale und regulierte Softwarelösungen für die Optimierung der Wertschöpfungskette von Finanzinstituten. Sitz der Gesellschaft ist Ruggell in Liechtenstein.

https://21.finance/de/

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