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Offene Immobilienfonds trotzen der Corona-Krise

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So flossen diesen Fonds in den besonders von der Krise geprägten Monaten März bis Mai 2020 insgesamt 1,35 Milliarden Euro zu. Zum Vergleich: Im Januar und Februar 2020 waren es 1,9 Milliarden Euro beziehungsweise 1,3 Milliarden Euro. Die Zahlen zeigen: Das Mittelaufkommen ist in der Krise zwar zurückgegangen, aber dennoch sehr deutlich positiv, meldet die Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft (Service-KVG) Intreal. Auch das Nettofondsvermögen der Branche entwickelt sich positiv. Mitten in der Krise – im Monat April 2020 knackten die Fonds die Marke von 110 Milliarden Euro.

Michael Schneider, Geschäftsführer von Intreal, kommentiert: „Die offenen Immobilien-Publikumsfonds zeigen sich in Zeiten von Corona sehr krisenresistent. Wir sind weit entfernt von Szenarien wie nach der Finanzkrise 2009, als in kurzer Zeit große Summen aus den Fonds abgezogen wurden und die Vehikel in Liquiditätsnöte gerieten. Der moderate Rückgang bei den Zuflüssen dürfte größtenteils darauf zurückzuführen sein, dass die Kunden während des Lockdowns nicht in die Bankfilialen gekommen sind – obwohl die Banken durchgehend geöffnet waren.“

Aus Sicht von Schneider haben auch Sparpläne, bei denen Privatanleger feste monatliche Beträge in einen Immobilienfonds einsparen, einen Beitrag zur Stabilität geleistet. Denn diese liefen während der Krise weiter. Ein weiterer wichtiger Indikator für die Stabilität der Fonds seien die Rückgabeverlangen. Aufgrund der Kündigungsfristen müssen die Fonds diese Gelder erst in einem Jahr an die Anleger auszahlen. „Für die Gesamtbranche gibt es keine öffentlichen Zahlen. In Bezug auf die von Intreal administrierten Fonds können wir jedoch sagen, dass die Rückgaben in den Monaten März und April sehr gering ausfielen. In Summe erreichen sie weniger als ein Prozent des Fondsvermögens. Dies kann aus den aktuellen Liquiditätspuffern problemlos bedient werden“, so Schneider.

„Offene Immobilienfonds werden meiner Meinung auch künftig zu den Profiteuren der Krise gehören“, sagt Schneider. „Die hohe Volatilität an den Börsen sowie die Verlängerung beziehungsweise Ausweitung der Nullzinspolitik führt zum Run auf Betongold.“

Allerdings gebe es auch bei den offenen Immobilienfonds Unterschiede. Während Fonds, die zu einem großen Teil auf die krisenresistenten Assetklassen Wohnen, Logistik und ‚systemrelevanter Einzelhandel‘ setzen, am besten durch die Krise kommen, ist die Situation beispielsweise bei Einkaufszentren, Hotels und auch teilweise Büroimmobilien mitunter schwierig. So dürfte im Bürosegment, der wichtigsten Nutzungsart offener Immobilienfonds mit durchschnittlich rund 54 Prozent, die Schere zwischen Core und Nicht-Core künftig weiter auseinandergehen. „Da offene Immobilienfonds in aller Regel eine Core-Strategie verfolgen, erwarte ich für die Büroimmobilien eine stabile Performance – soweit die Immobilien nicht überwiegend durch Mieter aus den krisengebeutelten Branchen genutzt werden“, so Schneider. (DFPA/JF1)

Quelle: Pressemitteilung Intreal

Die Intreal International Real Estate Kapitalverwaltungsgesellschaft mbH ist eine auf Immobilien-Investmentprodukte spezialisierte Service-Kapitalverwaltungsgesellschaft mit Sitz in Hamburg. Sie bietet Asset Managern, Vermögensverwaltern, Projektentwicklern und Bestandshaltern die Auflage und Administration von KAGB-regulierten Immobilienfonds an. Intreal wurde 2009 gegründet und ist ein Tochterunternehmen der Warburg-HIH Invest Real Estate GmbH.

www.intreal.de

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