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Mieten schlucken Einkommen in den reichen Stadt- und Landkreisen Deutschlands

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Höchste Kaufkraft, aber auch sehr hohe Mieten rund um München und Frankfurt sowie in Erlangen / Reichster Landkreis ist Starnberg: Die Kaufkraft liegt 44 Prozent über dem deutschen Durchschnitt, die Mieten allerdings auch um 77 Prozent / Am anderen Ende der Skala: Landkreis Görlitz mit 21 Prozent weniger Kaufkraft als im Bundesschnitt. Für einen gewissen Ausgleich sorgen Mietpreise 37 Prozent unter dem deutschen Mittel

In Deutschlands reichsten Landkreisen haben die Mietpreise selbst die hohen Kaufkraftniveaus abgehängt. Das zeigt eine Analyse von immowelt.de, bei der die Nettokaltmieten mit der durchschnittlichen Kaufkraft pro Kopf in den 10 reichsten Stadt- und Landkreisen Deutschlands (2017) verglichen wurden. Besonders drastisch ist das Verhältnis in und um München: Die Bewohner des Stadtkreises gehören mit einer jährlichen Kaufkraft von 30.998 Euro pro Kopf zur Spitzengruppe in Deutschland. Sie haben im Durchschnitt 35 Prozent mehr für Konsum und Wohnkosten zur Verfügung als der Durchschnittsdeutsche, dem hierfür 22.992 Euro bleiben. Mit 17,10 Euro pro Quadratmeter im Median liegen die Münchner Mieten allerdings auch 134 Prozent über dem Bundesmittel von 7,30 Euro.

Frankfurts Umland ist reich und teuer

Nicht erst seitdem Frankfurt darauf hofft, vom Brexit und der Verlagerung von Arbeitsplätzen aufs europäische Festland zu profitieren, sind die Mietpreise exorbitant gestiegen. In direkter Nachbarschaft haben es dadurch zwei Landkreise ebenfalls in die Top 10 in Sachen Einkommen geschafft: Der Hochtaunuskreis hat fast die gleiche Kaufkraft wie Starnberg. Im Mittel haben die Einwohner am Südhang des Taunusgebirges mit 32.137 Euro jährlich 40 Prozent mehr Geld zum Ausgeben als der Durchschnittsdeutsche. Die Mieten liegen mit 10,40 Euro pro Quadratmeter allerdings 42 Prozent über dem bundesdeutschen Medianwert. Der westlich angrenzende Main-Taunus-Kreis findet sich auf Platz 5 im Einkommens-Ranking: Während die Kaufkraft der Bevölkerung hier 33 Prozent über dem Bundesschnitt liegt, kosten die Nettokaltmieten mit 10,30 Euro 41 Prozent mehr als im deutschen Mittel.

Neben den beiden Ballungsgegenden in Bayern und Hessen findet sich nur noch ein weiteres Gebiet unter den kaufkraftstärksten Kreisen: Auf Platz 9 liegt die Siemens-Stadt Erlangen mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 27.875 Euro, das sind 21 Prozent mehr als der Durchschnitt. Die Mieten kosten im Median 10 Euro pro Quadratmeter und damit 37 Prozent mehr als im Deutschlandmittel. Und am anderen Ende der Kaufkraft-Skala? Der Landkreis Görlitz ist Deutschlands Landkreis mit der geringsten Kaufkraft pro Person: Mit 18.157 Euro pro Kopf und Jahr haben Görlitzer 21 Prozent weniger für den privaten Konsum als der Durchschnittsdeutsche. Die Randlage und vergleichsweise hohe Arbeitslosigkeit sorgen hier zwar für weniger Geld in der Tasche der Einwohner. Bei Mietpreisen von 4,60 Euro sparen sich die Menschen aber auch 37 Prozent an Mietkosten gegenüber dem durchschnittlichen Bundesbürger.

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von factum
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